Kann ich mit dem Fitness Tracker abnehmen?
Zwar ist der grosse Hype der Fitness Armbänder etwas abgeschwächt, doch sind sie nach wie vor beliebte Zeitgenossen an vielen Handgelenken. Doch kann man mit Hilfe eines Fitness Tracker auch wirklich an Gewicht verlieren? Wie kann ich mein Fitness Armband am besten nutzen um dass es mir dabei hilft meine Gewohnheiten positiv zu verändern?
Diese kleinen digitalen Helfer am Handgelenk können tatsächlich dafür sorgen dass wir unsere körperliche Aktivität besser beobachten und im Zweifel verbessern können. Denn zu oft bewegen wir uns im Alltag aufgrund von Stress und Zeitmangel nicht ausreichend. Hinzu kommt oftmals auch noch eine eher unausgewogene Ernährung sowie zu wenig Schlaf.
Dies alles kann dazu führen dass wir im schlechtesten Fall an Gewicht zulegen oder es nicht schaffen von unserem Gewicht etwas herunter zu kommen. Natürlich ist der Fitness Tracker keine Wunderwaffe, er alleine schafft noch lange keine Veränderung. Doch kann er dazu beitragen dass wir unseren Körper und unsere Bewegungs- sowie Schlafgewohnheiten besser steuern können. Wenn wir wissen wie viel wir uns täglich bewegen, wie wir schlafen, was wir konkret an Kalorien zu uns nehmen und wie hoch unser Stressniveau ist, können wir mit diesen vom Fitness Armband gemessenen Parametern auch Einfluss auf unser Gewicht nehmen.
Fitnessarmband effektiver einsetzen um das Gewicht zu steuern
Kennt ihr das Problem auch? Man hat sich hochmotiviert für einen der angebotenen Fitness Tracker entschieden, trägt ihn auch ab und zu am Handgelenk und hat trotzdem das Gefühl das er einem nichts bringt? Hier heisst die Devise nicht gleich aufgeben, man sollte sich ausführlich mit den im Fitness Armband integrierten Funktionen bzw. der zugehörigen App befassen. Denn nur so kann man das Armband auch wirklich effizient einsetzen.
Den Tracker täglich tragen, auch an faulen Tagen
Wer gezielt Gewicht verlieren möchte sollte sein Fitnessarmband ständig am Handgelenk tragen um eine genau Einsicht in sein Aktivitätsverhalten zu bekommen. Manche Tracker sind allerdings nicht wasserfest und müssen zum Duschen oder Baden ausgezogen werden. Andere wiederum kann man auch zum Schwimmen einsetzen. Doch ist es wichtig das Armband nicht nur dann anzuziehen wenn wir auf einen Spaziergang losziehen, sondern es sollte am besten sozusagen mit dem Handgelenk verschmelzen und eins mit uns werden.
Denn wer sein Armband nicht nur während einer sportlichen Aktivität trägt, erhält auch einen Einblick über verbrauchte Kalorien, zurückgelegte Distanz, etc… wenn er „faule Sofa- oder Bürostuhlsitztage“ einlegt und sich weder körperlich wirklich betätigt noch auf eine ausgewogene Ernährung achtet.
Denn solche Tage an welchen wir körperlich nur wenig aktiv sind zählen am Ende genauso, wenn nicht sogar mehr als Tage an welchen wir uns einem sportlichen Programm widmen und strenger auf unsere Ernährung achten. Denn nur die Aufzeichnung der aktiven als auch der inaktiven Tage bringt uns eine realistische Übersicht über unser Verhalten.
Warum sind auch die inaktiven Tage wichtig um einen Überblick über meine Gewohnheiten zu bekommen? Denn wenn ich nur an den Tagen an welchen ich körperlich aktiver bin Informationen auf dem Tracker sammeln, werde ich es schwer haben zu sehen wie ich die Hindernisse die mich vom Gewichtsverlust abhalten umgehen kann.
Denn wer abnehmen möchte benötigt vor allem eines und das ist Disziplin. Dies betrifft natürlich die Ernährung aber genauso auch eine regelmässige körperliche Bewegung. Wenn ich also weiss wie viele Tage ich inaktiv auf dem Sofa gesessen habe und wie viele Tage ich mich aktiv körperlich betätigt habe, kann ich hieraus Schlüsse ziehen und eine entsprechende Anpassung vornehmen.
Um sicherzustellen dass ich mein Fitnessarmband auch täglich trage macht es Sinn sich ein Modell herauszusuchen dass zum einen zu meinem Stil passt und natürlich zum anderen auch sehr bequem zu tragen ist. Für viele Frauen ist das Modell Fitbit Versa eine gute Wahl.
Man kann mit verschiedenen Armbänder die Uhr bei Bedarf an das Outfit anpassen. Daneben zeichnet die Uhr natürlich alle wichtigen Daten auf, u.a. kann man auch seinen Menstruationszyklus überwachen, seine Herzfrequenz im Auge behalten, Musik auf dem Weg zur Arbeit hören oder damit auch mal eine Runde in der Schwimmhalle drehen.
Mahlzeiten im Voraus planen
Wer auf sein Gewicht achtet bzw. ein paar Kilos verlieren möchte muss gezwungenermassen auf eine ausgewogene Ernährung sowie auf die aufgenommene Kalorienzahl achten. Um zu wissen wie viele Kalorien man täglich zu sich nehmen darf muss man zuvor allerdings seinen Grundumsatz kennen. Wichtig zu wissen ist auch; je mehr Sport man betreibt je höher wird der Grundumsatz, sprich je mehr Kalorien darf man täglich zu sich nehmen.
Wer hier eine App zu Hilfe nimmt welche mit dem getragenen Fitness Armbandmodell kompatibel ist, kann seine Mahlzeiten bzw. Lebensmittel dort eintragen und sich die Kalorien berechnen lassen.
Oftmals allerdings erfolgt dieser Eintrag erst NACHDEM man gegessen hat. Wer aber abnehmen möchte sollte sich besser schon VORHER überlegen was er Essen bzw. wie viele Kalorien seine Mahlzeit beinhalten wird, das ist am Ende viel effizienter.
Am besten abends nachdem man gegessen hat und satt ist die Planung für den nächsten Tag vornehmen. Wer sich eine genaue Liste mit den Lebensmitteln für den ganzen nächsten Tag aufstellt und natürlich darauf achtet dass die gewünschte Kalorienzahl nicht überschritten wird, kann hier langfristig gut Einfluss auf sein Gewicht nehmen.
Denn wenn man erst nach dem Essen die Daten in die App überträgt kann es sein dass man seine Kalorienmenge überschritten hat. Dann ist es allerdings zu spät dies auszugleichen bzw. es wird mühsam das aufzuholen.
Wer im Voraus plant was er über den nächsten Tag essen möchte wird es leichter haben vernünftig zu bleiben, denn er kann einem ganz genau aufgestellten Plan folgen. Natürlich heisst es auch hier etwas diszipliniert vorgehen und nicht jeder Versuchen zu erliegen die einem im Laufe eines Tages begegnen kann.
Wer also eine Ernährungs App in Verbindung mit seinem Fitness Tracker nutzt, kann hier viel positiven Einfluss auf den gewünschten Gewichtsverlust nehmen.
Schritte zählen Funktion von Trainingseinheiten trennen
Viele Fitness Armband Träger und Trägerinnen stellen bei einem Work Out das Display nicht unbedingt um, d.h. sie wechseln nicht in den jeweiligen Sportmodus der gerade ausgeführt wird. Dies führt dazu dass die beim Training getätigten Schritte zur täglichen Schrittzahl einfach hinzugefügt werden. Dies ist grundsätzlich überhaupt kein Problem, doch weniger sinnvoll wenn man abnehmen möchte.
Denn wenn wir abnehmen möchten müssen wir mehrmals in der Woche mehr als die vom Fitness Tracker angegeben Mindestschrittzahl pro Tag überschreiten. Nur so stellen wir sicher dass wir auch eine extra Portion Kalorien verlieren. Es bringt also wenig wenn wir während unseres Trainings einfach nur die Schritte zum geforderten Tagespensum vom Armband hinzuzählen lassen um am Ende des Tages auf die vom Gerät geforderte Schrittzahl zu kommen.
Besser ist es ein Sportprogramm in der App bzw. auf dem Fitnessarmband auszuwählen und diese Daten extra aufzuzeichnen. Damit bekommt man einen viel besseren Überblick über die verbrauchten Kalorien sowie die zusätzlich ausgeführten Schritte.
Das Fitness Armband berechnet die täglichen Schritte nur so dass man sich mehr oder weniger ausreichend bewegt. Er berechnet die Höhe der Schrittzahl nicht automatisch so dass wir an Gewicht verlieren. Denn hierfür muss man bekanntlich mehr als die vom Tracker geforderten Schritte tätigen und Kalorien verbrennen.
So kann man sich z.B. vornehmen zu den täglichen Anzahl geforderten Schritten noch mindestens 3 mal die Woche eine halbe Stunde ein extra Training einzulegen.
Schlafanalyse im Auge behalten
Die meisten Geräte haben eine Schlafaufzeichnung integriert. Da wir sie auch Nachts am Handgelenk tragen können sie uns aufzeigen wann wir unsere Tief- und Leichtschlafphasen haben bzw. ob und wie lange wir Nachts auch mal wach sind.
Schlafdaten sind für viele nur ein zusätzliches Gadget dass nicht unbedingt die grösste Rolle der aufgezeichneten Daten spielt. Das ist grundsätzlich auch richtig. Wer ausreichend schläft und sich morgens einigermassen erholt und fit fühlt kann die Schlafdaten beiseite lassen.
Doch wer abnehmen möchte sollte auch sein Schlafverhalten nicht unbedingt aus den Augen verlieren. Zu wenig Schlaf führt dazu dass der Organismus aufgrund der Müdigkeit weniger Kalorien verbrennen kann als er sollte. Auch Heisshungerattacken sind öfter vorzufinden bei Menschen die zu wenig schlafen.
Von daher kann es durchaus Sinn machen seine Schlafgewohnheiten zu beobachten und bei Bedarf versuchen zu verbessern. Früher ins Bett gehen, ein Schlafritual entwickeln um besser einschlafen zu können, Displays vor dem Schlafgehen verbannen, einen heissen Tee mit Honig trinken, etc…
Allerdings sollte man sich nicht auf sein Schlafverhalten versteifen, es ist nicht ganz einfach hier Einfluss zu nehmen und auch Tracker können hier mal etwas ungenauere Daten liefern.
Erfolge teilen oder nicht?
Viele Apps ermöglichen dass man seine Fitnesstracker Daten mit Freunden, Kollegen oder einer Community teilen kann. Für viele ist das eine grosse Motivation sich mit anderen zu vergleichen und erfahren hierdurch einen Boost. Doch für andere kann es durchaus auch unangenehm sein wenn man mit einer fremden Community seine persönlichen Gewichts- und Bewegungsdaten teilen soll.
Wer das Teilen seiner Daten mit anderen motivierend findet sollte nicht zögern diesen Dienst in Anspruch zu nehmen. Wer hier allerdings eher Bedenken hat und sich nicht vorstellen kann persönliches mit Dritten zu teilen darf gerne die Finger davon lassen. Es braucht nicht unbedingt eine Community um sich motivieren zu können.
Erfolge sichtbar machen
Zwar kann man seine Daten sehr gut auf dem Tracker bzw. der App ersehen und auch auswerten, doch bleibt es auf einem Bildschirm und man hat Tendenz es dann auch gleich wieder zu vergessen. Vor allem Erfolge beim abnehmen möchte man doch eigentlich ständig vor Augen haben.
Daher kann man ruhig am Ende jeder Woche oder jeden Monats seine Analyse ausdrucken und an den Kühlschrank hängen. Somit wird der Erfolg viel sichtbarer und vor allem hat man ihn auch viel öfter vor Augen. Zudem kann der Zettel am Kühlschrank auch dabei helfen evtl. Fressattacken einzudämmen. Denn sobald man seine ausgedruckten Daten auf dem Papier sieht, wird man es sich evtl. nochmals gut überlegen ob man die Eisbox wirklich aus dem Kühlfach holen möchte…
Ein interessantes Hilfsmittel beim abnehmen ist für viele neben dem Armband auch eine sog. Schwitzhose. Sie liegt wie eine Sporthose eng an den Beinen an und ist aus speziellem Material gefertigt welches den Körper beim Tragen der Hose zum schwitzen bringt. Sie sorgt für eine schöne Haut und kurbelt gleichzeitig die Fettverbrennung an. Am besten sollte sie während einer sportlichen Aktivität oder auf dem Spaziergang getragen werden.
Aber auch eine Bodyanalyser Waage ist keine schlechte Sache wenn man sein Gewicht sowie eine Reihe anderer Körperdaten im Auge behalten möchte.