Mit regelmäßigem Radfahren zum gesunden Traumgewicht

Als Karl Freiherr von Drais anno 1817 zu Mannheim seine „Laufmaschine“ der Öffentlichkeit vorstellte, hätte er wohl nicht gedacht, dass dieser Erfindung eine solche Erfolgsgeschichte beschert sein würde.

Die „Draisine“ gilt als erstes Fahrrad der Welt und der Grundgedanke war, die Pferdekutsche als Fortbewegungsmittel zu ersetzen. Ob der damals unorthodoxen Fortbewegungsart gerieten viele Zeitgenossen ins Schmunzeln. Heute ist das Fahrrad nicht mehr aus dem Alltag wegzudenken.

Ein Fahrrad kaufen mitsamt Zubehör wie schickem Fahrradhelm, praktischem Fahrradkorb oder leuchtender Fahrradtasche stellt heute kein Problem mehr dar wie zu Zeiten Napoleons. Und trotzdem wird Radfahren immer noch unterschätzt. Denn es dient nicht nur der Fortbewegung. Richtig umgesetzt bewirkt Fahrrad fahren viel mehr. Wem es gelingt, die Nutzung des Zweirades sinnvoll in seinen Lebensrhythmus einzubauen, für den bleiben „Übergewicht“, „Zivilisationskrankheit“ und „Fettleibigkeit“ Fremdworte. 

Fahrrad fahren und Gesundheit

regelmäßigem Radfahren zum gesunden Traumgewicht

Bewegung stärkt Körper und Geist!  Eine Binsenwahrheit, welche nicht oft genug wiederholt werden kann. Ist sie doch in den Köpfen bei mehr als der Hälfte der erwachsenen Deutschen, so viele gelten als übergewichtig, wohl noch nicht angekommen. Das Fahrrad ist ein Fettkiller! Und es bedarf nicht einmal Höchstleistungen.

Besonders gleichmäßiges Fahren mit normaler Tretfrequenz kurbelt direkt die Fettverbrennung an. 500 Kalorien pro Stunde können so im Schnitt abgebaut werden und Fettpölsterchen verkleinern sich im Handumdrehen.

Durch die Stärkung des Herz- Kreislaufsystems wird Bluthochdruck eingedämmt, schädliches Cholesterin abgebaut und eine Verkalkung der Blutgefäße verhindert. Da das Körpergewicht von Rahmen und Sattel getragen wird, werden Knie- und Hüftgelenke nicht wie beim Joggen belastet, sondern wie beim Schwimmen geschont.

Für Übergewichtige, Untrainierte und ältere Menschen ist das ein entscheidender gesundheitlicher Vorteil. Der Muskelaufbau kommt allen Körperpartien zugute. Natürlich profitieren Beine, Po und Unterkörper, aber auch Arme, Rücken, Schultern und Brustbereich werden definiert. Ausreichend kräftige Muskeln stützen das Skelett und treiben den Stoffwechsel an – so wird auch nach dem eigentlichen Radfahren Fett verbrannt.

Ein nicht unwesentlicher Bestandteil für unser Wohlbefinden ist eine ausgeglichene Psyche. Ausdauersportarten wie Radfahren sorgen für die Ausschüttung körpereigener Hormone mit antidepressiver Wirkung. Als direkte Folgen dieser biochemischen Vorgänge sind unter anderem ein gesteigertes Selbstwertgefühl und eine erhöhte Stresstoleranz zu beobachten. Radfahren macht einfach gute Laune!

Richtige Ernährung unterstützt die positiven Effekte des Radfahrens

Radfahren und Ernährung

Für Leistungssportler oder solche, die sich dafür halten ist natürlich eine hohe Zufuhr an Kohlenhydraten essenziell, um angestrebte Rekorde zu erreichen. Professionell betrieben bedarf Radfahren einer exorbitant hohen Kalorienzufuhr.

Für Otto Normalverbraucher, der vielleicht nur ein paar unschöne Stellen verschwinden lassen möchte, sind andere Kennzahlen wichtig. Wer aus übergewichtigen Gründen denkt, aufs Rad zu steigen, für den sind Kohlehydrate eher Gift. Und auch Hungern zeigt nur kurzfristige Erfolge, um überflüssige Pfunde zu verlieren.

Über den allgemein bekannten Jo-Jo-Effekt, bei dem man in Heißhungerphasen die verlorenen Kilos wieder drauffuttert, ist hinlänglich an anderer Stelle berichtet worden. Mit der Zufuhr der richtigen Nährstoffe in passender Menge wird der Stoffwechsel des Körpers angekurbelt und die Fettverbrennung beschleunigt.

So sollte davon abgesehen werden, Reis, Brot oder Nudeln vor der Betätigung zu essen. Und wenn Sie die ersten zwei Stunden nach der Fahrt eiweißhaltige Nahrung zu sich nehmen, bleibt die Fettverbrennung angeschaltet und der Blutzuckerspiegel konstant. Abgerundet wird eine Ernährung, die Fettabbau zum Ziele hat, durch das Trinken von bis zu 3 Litern Wasser täglich.

Das richtige Fahrrad kaufen

Grundsätzlich sollte man ein Rad auswählen, auf dem man bequem sitzt. Die Ermittlung der passenden Rahmengröße ist Millimeterarbeit und ein verstaubter Drahtesel aus dem Keller passt eher nicht zu den aktuellen Körpermaßen.

So empfiehlt es sich, in einem Fachgeschäft für Räder und Fahrradzubehör eine Beratung nachzufragen. Die Preisspanne bei Rädern ist enorm. Die Tendenz geht zu leichten Werkstoffen, jedes zusätzliche Kilo will ja auch bewegt werden. Für die genannten Zwecke braucht es sicherlich keine Unsummen, aber mit 500.- bis 1000.- € für ein Qualitätsrad ist zu rechnen. Wenn man die gesundheitlichen und ästhetischen Aspekte in die Rechnung mit einbezieht, ist diese Investition sicherlich nicht überhöht.