Seilspringen das praktische Fitness-Workout:Gastbeitrag Philipp Stelzel

Sportgeräte zur Fettverbrennung

Wenn das Wort Seilspringen fällt, denken die meisten Leute an eine lustige Freizeitbeschäftigung aus ihrer Kindheit. In fast allen Fällen unterschätzen sie aber, was für eine effiziente Fitnessübung Seilspringen in Wirklichkeit ist.

Wenn du Kindern zusiehst, wie sie fröhlich über ihr Seil hüpfen, mag das ja sehr leicht aussehen. Wenn du jedoch ernsthaft mehrere Minuten seilspringst, wirst du sehr schnell ins Schwitzen kommen. In nur fünfzehn Minuten kannst du beim Seilspringen 250 Kalorien verbrennen. Pro Stunde wären das 1000 Kalorien, aber so lange hältst du als Seilsprung-Neuling sicher nicht durch.

Damit ist Seilspringen einer der effizientesten Kalorien-Burner und eignet sich perfekt dazu, unerwünschten Bauchspeck loszuwerden.

Praktisch ist auch, dass du dein Springseil überall mitnehmen und benutzen kannst. Seilspringen ist eine Fitnessübung die du jederzeit und praktisch überall durchführen kannst: Ideal für’s Büro oder für den Urlaub.

Aber nicht nur deine Ausdauer und Kondition wird gefordert. Seilspringen verlangt dir auch einiges an Koordination und Konzentration ab, wodurch du beim Workout noch mehr gefordert wirst.

Welches Springseil für dich und was muss ein gutes Springseil können?

Am Markt gibt es Baumwoll-, Kunststoff-, Leder- und Stahlseile. Baumwoll und Kunststoffseile sind jedoch als ernsthafte Fitnessgeräte nicht zu gebrauchen, da sie zu leicht und dadurch zu langsam sind.

Lederseile sind schwer genug für ein ernsthaftes Fitness-Workout und erfreuen sich besonders in der Boxer-Szene einer großen Beliebtheit. Mit ihnen wirst du aber nur schwer die Geschwindigkeit aufbringen, um die berühmten Double-Unders (also Pro Sprung das Seil zwei Mal durschwingen) durchzuführen.

Außerdem sind Lederseile teurer als die letzte und beste Alternative: Stahlseile

Mit diesen Seilen kannst du hohe Sprunggeschwindigkeiten erreichen und Double-Unders wagen. Unserer Meinung nach eignen sich Stahlseile am besten zum Seilspringen.

Wichtig ist, dass du beim Kauf deines Springseils auf die richtige Länge achtest. Wenn du das Seil in beiden Händen hältst, mit den Füßen auf das Seil steigst und das Seil mit den Händen nach oben ziehst, sollten die Griffe in Achselhöhe sein. Wenn du 1,8 Meter groß bist, sollte das Seil folglich circa 271 cm lang sein. Eine genaue Tabelle für alle Größen findest du in diesem Springseil-Test und -Vergleich.

Am Markt gibt es Springseile mit Zähler, diese sind jedoch eher ungenau, und auch nicht nötig, besser ist es nach der Zeit zu springen.

Sinnvoll ist es, wenn du die Griffe deines Seils mit Gewichten ausstatten kannst. Dadurch trainierst du deine Armmuskulatur beim Springen mit, wodurch dein Workout noch anstrengender wird.

Wie richtig Seilspringen?

Das Grundprinzip ist sehr einfach, aber bis du den Dreh wirklich draußen hast, und minutenlang durchspringen kannst, wirst du vermutlich etwas üben müssen

So gehst du vor:

  • Nimm das Seil in beide Hände und lege es hinter deine Beine ab.
  • Beim Springen bleibst du immer aufrecht und hältst die Arme dicht am Körper
  • Schwinge das Seil nun über den Körper und versuche im Rhythmus über das Seil zu springen. Die Füße sollten dabei parallel bleiben, außer du versucht einbeiniges Seilspringen, und der Schwung sollte aus den Handgelenken kommen.
  • Springe nicht zu hoch, das macht dich nur langsamer, und federe die Landung mit den Knien ab, du solltest nicht zu hart auf den Boden landen.

Varianten beim Seilspringen

Sollte dir das normale Seilspringen nach einiger Zeit zu langweilig werden, kannst du Varianten versuchen:

  • Einbeiniges Seilspringen – Wie der Name schon sagt, nur auf einem Bein springen
  • Double Unders – pro Sprung 2 Durchschläge
  • Rückwärtsspringen – Einfach mal in die andere Seite schwingen
  • Anfersen – Bei jedem Sprung die Fersen bis zum Gesäß hochziehen
  • Criss-Cross Sprünge – Beim Springen die Arme kreuzen