Tiefenmuskulatur zuhause stärken – So klappt’s ganz einfach

Tiefenmuskulatur stärken

Wie kann ich meine Tiefenmuskulatur am besten stärken? Welche Geräte trainieren auch tieferliegende Muskelpartien und verbessern gleichzeitig meinen Gleichgewichtssinn? Warum ist eine gut trainierte Tiefenmuskulatur überhaupt wichtig?

Wer sein Glück schon einmal auf einem Hoverboard oder einem Surfbrett versucht hat, der wird wahrscheinlich festgestellt haben dass dies gar nicht so einfach zu bewerkstelligen ist. Zwar sieht es ganz einfach aus; draufstehen und losfahren. Doch ehrlich gesagt ist es viel schwieriger als das… Denn um das Gleichgewicht gut halten zu können, benötigen wir eine ausreichend trainierte Muskelpartie der tieferen Regionen. Ohne diese gestaltet die Balance auf einem unsicheren Untergrund schwierig.

Doch die sog. Tiefenmuskulatur wird allerdings nicht automatisch bei jeder sportlichen Aktivität trainiert. Sportarten wie Yoga oder auch Geräte wie der Schlingentrainer sogen dafür dass auch die Muskeln im Körper gestärkt werden die etwas tiefer liegen.

Aber auch spezielle Trainingsgeräte können auf sanfte Art und Weise dabei helfen unsere Tiefenmuskulatur auf Vordermann zu bringen. Gleichzeitig helfen sie dabei den Gleichgewichtssinn und die Koordination zu fördern. Doch auch eine verbesserte Körperhaltung ist eines der positiven Ergebnisse.

Es lohnt also sich eventuell einen etwas genaueren Blick auf die angebotenen Trainingsmöglichkeiten zu werfen.

Welche Geräte helfen die Tiefenmuskulatur zu stärken?

Balance Boards: Einfaches Prinzip mit grosser Wirkung

Sie sind ideal wenn es darum geht den Gleichgewichtssinn sowie gleichzeitig auch die Tiefenmuskulatur zu stärken. Das Prinzip ist denkbar einfach. Man stellt sich auf ein rundes oder auch längliches Board, welches mit einem festen Fuss oder einer losen Rolle zum darunterlegen versehen ist und schon kann es losgehen.

Nun heisst es die Balance auf dem Board zu halten ohne dass man sich mit den Armen an einem Gegenstand festhält. Man muss sich also ziemlich anstrengen dass man nicht von dem wackeligen Board runterkippt. Bei diesem Vorgang werden automatisch die tieferliegenden Muskeln in Anspruch genommen und der Gleichgewichtssinn trainiert.

Um das Ganze noch etwas intensiver zu gestalten kann man nun auf dem Board verschiedene Übungen – wie z.B. Kniebeugen oder auf einem Bein stehen – durchführen. Hier ist die Herausforderung natürlich grösser als wenn man nur auf dem Brett steht.

Sobald man sich auf ein Balance Board stellt wird automatisch die Tiefenmuskulatur als auch die Gleichgewichtsfunktion trainiert.

Das sieht und hört sich ganz leicht an, ist es aber nicht. Denn es benötigt tatsächlich einiges an Konzentration und Kraft um auf dem Board erst einmal mehr oder weniger sicher zu stehen. Fügt man dann noch Übungen hinzu, merkt man sehr schnell wie anstrengend dies für den Körper ist. Er wird auf sanfte Art und Weise ganz schön herausgefordert.

1. MSPORTS Balance Board: Aus Holz, gutes Preis-/Leistungsverhältnis

Klein aber mit grosser Wirkung. Dieses Balance Brett ist aus Holz gefertigt und hat einen Durchmesser von 39cm. Es kann mit bis zu 250 Kilo Gewicht belastet werden.

Das Balance Board überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung sowie eine grosse Robustheit. Die Oberfläche des Wackelbretts ist rutschfest und garantiert somit ein sicheres Training. Zur Reinigung einfach die Oberfläche abwaschen.

Im Lieferumfang enthalten ist zudem auch ein Poster im PDF Format auf welchen man eine Vielzahl an praktischen Übungsbeispielen findet.

2. JUCKER HAWAII: Balance Trainer mit loser Rolle zum unterlegen, stylisch

Ein effizientes und gleichzeitig auch sehr stylisches Trainingsgerät. Und das nicht nur für alle die sich auf einen SUP, Surf-, Long- oder Snowboard Ausflug richtig vorbereiten wollen.

Das Balance Board gibt es in verschiedenen Ausführungen, wobei Design und Grösse verschieden ausfallen. Bei unserem Lieblingsmodell hat das Brett eine Breite von 43cm sowie eine Länge von 75cm.

Das das Brett aus 10 Schichten Birkenholz gefertigt ist, ist es sehr robust und stabil. Es kann also auch bis ca. 130 Kilo belastet werden.

Im Set enthalten ist zum einen das Board sowie eine Rolle welche man unter das Brett legt bevor es mit dem Training losgehen soll.

Natürlich wird die Rolle links und rechts durch eine Barriere gestoppt, d.h. sie kann nicht nach links oder rechts austreten.

Am besten Barfuss oder mit rutschfesten Turnschuhen aufs Board stehen. Anfangs sollte man sich irgendwo festhalten, denn das Training auf diesem Set ist sehr anspruchsvoll. Auch wenn man zu Beginn denkt dass man das Gleichgewicht nie halten kann, klappt dies doch recht schnell und gut. Übung macht ja bekanntlich den Meister.

Es ist jedenfalls ein Training dass neben dem Muskel- und Gleichgewichtstraining auch noch viel Spass macht und den ganzen Körper sowie die Konzentration stark herausfordert.

Merke: Beim Training mit diesem Set am besten immer eine Fitnessmatte oder einen Teppich unter die Rolle legen. Auf glattem Boden besteht die Gefahr dass man rutscht.

3. Lemura All in One Balance Board: Mit abnehmbaren Fitnessbändern

Dieses Modell besitzt die Form eines gebogenen Snowboards und ist zusätzlich mit zwei abnehmbaren Gymnastikbändern versehen. So kann man seine Trainingsmöglichkeiten noch erweitern und auch die Arme mit einbeziehen.

Belastet werden kann das Board bis 300 Kilo. Das Balance Brett hat eine Länge von 65cm sowie eine Breite von 28cm.

Damit man mit dem Board nicht rutscht ist auch hier als Unterlage ein Teppich oder noch besser eine Fitnessmatte zu empfehlen. Auf dem Brett am besten Barfuss oder mit Sportschuhen das Training absolvieren.

Was bringt mir ein Training auf einem Balance Board?

Ein Balance Boards ist tatsächlich ein super effektives Trainingsgerät welches meistens relativ günstig in der Anschaffung ist, nicht viel Platz benötigt, bei Bedarf auch mal mit in den Urlaub genommen werden kann und zudem für alle Alters- und Fitnesslevel geeignet ist.

Alleine schon das alleinige auf das Brett stehen fördert die Tiefenmuskulatur als auch den Gleichgewichtssinn. Man muss nicht mal unbedingt noch viele zusätzliche Übungen auf dem Board mit einbauen. Doch wer Herausforderungen liebt und das Training intensivieren möchte der kann – sobald er sicher auf dem Board steht – noch ein paar Übungen einfügen.

Denn was auf den ersten Blick ganz einfach aussieht, ist harte Arbeit für Körper und Geist. Wer schon nur 5 Minuten auf dem Board steht weiss wie anstrengend dies anfangs sein kann. Man ist fix und fertig obwohl mal weder eine Runde joggen noch Fahrrad fahren war.

Neben einem intensiven Training der tieferen Muskelregionen werden auf dem Balance Board auch die Koordination als auch die gesamte Körperhaltung positive beeinflusst. Da auch Rücken und Bauchmuskeln – also die Körpermitte – bei dem Training in Anspruch genommen werden, wird die Haltung mit der Zeit aufrechter.

Das Balance Board Training ist zudem auch problemlos im Büro durchzuführen. Es ermöglicht eine kurze sportliche Auszeit die man direkt hinter dem Schreibtisch durchführen kann. Doch auch von zuhause aus macht dieses Training richtig Spass und trainiert den gesamten Körper.

Merke: Wer mit dem Balance Board Training beginnt und sich anfangs noch sehr unsicher ist ob er überhaupt auf dem Brett einen Halt finden wird, sollte sich erst aufs Brett stellen nachdem die Hände einen Halt gefunden haben. Danach diese vorsichtig loslassen und mit den Gleichgewichtstraining beginnen.

Balance Pad/Balance Kissen: Für alle die sich das Balance Board (noch) nicht zutrauen

Wer sich ein direktes Training auf dem Balance Board nicht zutraut oder es einfach weniger „wackelig“ mag, hat das Balance Kissen als Alternative zur Verfügung.

Das Kissen liegt direkt und komplett auf dem Boden auf, ermöglicht jedoch durch seine besondere Beschaffenheit dass man beim Draufstehen die Balance halten muss. Somit wird auch hier automatisch auch die Muskeln gestärkt die tiefer liegen.

Denn sobald man sich auf das Kissen stellt und seine Übungen absolviert, muss man sich ganz schön konzentrieren um das Gleichgewicht auf dem Pad nicht zu verlieren.

Wie auch beim Balance Board wird neben der tieferliegenden Muskelschicht und dem Gleichgewicht auch noch die Stabilität sowie die Koordination gefördert.

Eine sanfte und trotzdem sehr effiziente Trainingsmöglichkeit die zudem perfekt von zuhause aus durchgeführt werden kann. Das Kissen benötigt auch keinen extra Platz und kann einfach versorgt werden wenn es nicht in Gebrauch ist.

Auch bei dem Balance Kissen sollte man sich nicht täuschen. Was so einfach aussieht ist harte Arbeit sobald man auf dem Kissen steht.

1. High Pulse Balance Pad: Gutes Preis-/Leistungsverhältnis, Übungsposter inklusive

Das Modell wird in der Farbe Blau angeboten und hat eine Länge von 50cm, eine Breite von 40cm sowie eine Höhe von 6cm. Sobald man auf das Kissen steht sorgt dieses durch seine „Instabilität“ dafür dass man sein Gleichgewicht halten muss.

Das „Wackelkissen“ ist aus weichem TPE Schaumstoff hergestellt und ist rutschfest. Es kann mit einem Gewicht von bis zu 150 Kilo belastet werden.

Im Lieferumfang ist ein Poster mit vielfältigen Übungsmöglichkeiten dabei. So findet man sich auch als Einsteiger schnell gut zurecht.

Mit seinen knapp 600 Gramm ist das Kissen auch problemlos transportierbar. So kann es auch mal im Büro zum Einsatz kommen.

Wer Yoga praktiziert kann auch einige Positionen auf dem Kissen ausüben, das verbessert die Haltung und stärkt die Tiefenmuskulatur.

Vibrationsplatte: Muskelstimulation durch vibrieren

Vibrationsplatten– oder Boards sorgen dafür dass der Körper in verschiedener Intensität durchgeschüttelt wird sobald man auf das Board steht.

Ziel ist auch bei diesem Gerät die Stärkung der tieferliegenden Muskeln. Denn durch das permanente Schütteln wird der Körper ständig aus dem Gleichgewicht gebracht. Um dieses wieder zu erlangen muss er so gut wie alle Muskeln im Körper aktivieren.

Sobald man sich also von einer Vibrationsplatte durchschütteln lässt muss der Körper harte Arbeit leisten um die Balance zu halten. Die ständige Muskelkontraktion führt zu einem verstärkten Trainingseffekt. Gleichzeitig unterstützt eine Vibrationsplatte dass tieferliegende Fettschichten besser gelöst werden können.

Sie dient also zum einen als Training der Tiefenmuskulatur, der Verbesserung des Gleichgewichts und hilft auch beim abnehmen. Allerdings muss man hier gleichzeitig auch auf eine etwas ausgewogenere Ernährung achten!

Ein weiterer angenehmer und positiver Effekt einer Vibrationsplatte ist die Lockerung von Verspannungen. Durch das schütteln werden die Muskeln gelöst und schmerzhafte Verspannungen können sich lösen.

Wer nicht nur auf die Platte steht um sich durchschütteln zu lassen sondern zusätzlich darauf noch ein paar Übungen absolviert wird feststellen dass dies nicht nur effektiv sondern auch anstrengend ist. Denn während es schüttelt auch noch Kniebeugen zu machen fordert die gesamte Muskulation als auch Konzentration heraus.

1. Sportstech Vibrationsplatte: Bluetooth Musik Streaming, Trainingsbänder und eine Vielzahl an Trainingsmöglichkeiten

Mit diesem technisch sehr ausgereiften Produkt holt man sich sein Fitnessstudio sozusagen nach Hause. Das Modell verfügt über 120 verschiedene Intensitätsstufen und überzeugt durch eine grosse Trittfläche von 80cm x 45cm. Wer möchte kann auch in einem der 4 Intervallprogrammen trainieren.

Das Board kann mit bis zu 120 Kilo belastet werden.

Während man auf dem Vibrationsboard steht hat man die Möglichkeit seine Lieblingsmusik über die eingebauten Bluetooth Lautsprecher zu hören. So geht das Training sicherlich noch leichter von der Hand.

Wer sein Workout noch etwas intensiver gestalten möchte kann einfach die integrierten Trainingsbänder einsetzen.

Schon 10 Minuten täglich reichen aus um die Tiefenmuskulatur zu trainieren. Die Vibrationen fördern die Durchblutung und auch unschöne Cellulite Dellen werden sichtbar weniger.

Die sog. 3D Vibrationstechnologie sorgt dafür dass das Training in horizontaler als auch vertikaler Richtung stattfindet.

Im Lieferumfang enthalten sind neben der Platte auch noch Dehnbänder, eine Fernbedienung ohne Batterien, ein Handbuch auf Deutsch sowie ein Trainingsplan.

Was ist Tiefenmuskulatur und warum ist es wichtig sie zu trainieren?

Als Tiefenmuskulatur bezeichnet man die Muskeln die dabei helfen unser Skelett zusammenzuhalten, zu stützen und zu schützen. Diese Muskeln geben also unserem Körper seine Form und stabilisieren unsere Gelenke.

Die wichtigsten Anteile der Tiefenmuskulatur befinden sich in unserer Körpermitte, d.h. im Bauch, im Rücken und im Beckenboden. Doch auch in den Beinen lässt sich eine Partie der tieferliegenden Muskeln  finden.

Durch Bewegungsmangel oder zu wenig spezifisches Training kann diese Muskelpartie schwächeln. Dies führt dazu dass sie ihre Schutzfunktion als auch ihre Stabilitätsfunktion verliert.

Ein alleiniges Training im Fitnessstudio reicht oftmals nicht aus um auch die tieferliegenden Muskeln wirklich zu trainieren. Denn sind diese tieferliegenden Muskelpartien im Bauch und im Rücken gut trainiert, sorgt dies für eine verbesserte und aufrechtere Körperhaltung. Schmerzen und Verspannungen können gemindert oder sogar ganz verhindert werden.

Eine stabile Körpermitte ist eine wichtige Basis für eine gesunde und aufrechte Haltung und sorgen gleichzeitig für einen verbesserten Gleichgewichtssinn.

Es ist also wichtig dass wir uns auch um die Stärkung der Tiefenmuskulatur kümmern damit wir uns in unserem Körper wohl fühlen können. Denn nur mit einer trainierten Muskulatur der tieferliegenden Regionen schaffen wir einen aufrechten und dynamischen Gang und können unser Gleichgewicht, unsere Stabilität sowie unsere Koordination verbessern.

Das Training der tieferliegenden Muskeln ist mit Hilfe der oben genannten Geräte fast ein Kinderspiel und macht zudem auch noch Spass. Zudem ist diese Art des Trainings auch noch sanft zu den Gelenken. Es wirken hier keine starken Kräfte auf die Knie, Hüften und Fussgelenke wie das beim Jogging der Fall ist.

Auch Yoga ist eine sehr effektive Sportart um tieferliegende Muskeln zu stärken. Wer möchte kann sich in einen Kurs einschreiben oder auch einfach mit Hilfe einer App von zuhause trainieren. Hierzu benötigt man dann noch eine Yogamatte sowie eine Yogahose.

Doch auch das sog. Schlingentraining ist sehr effizient wenn es darum geht die tieferliegenden Muskelpartien zu trainieren. Als Hilfsmittel benötigt man die Schlingen, welche man ganz einfach am Türrahmen anbringen kann sowie eventuell eine Fitnessmatte.

Als weiteres tolles Tiefenmuskulatur-Training gilt das Trampolin springen. Die kleinen und praktischen Mini- oder auch Indoor Trampolins genannt sind perfekt und zugleich sehr gelenkschonend um alle Muskeln im Körper zu trainieren. Auch die tieferliegenden Muskelpartien werden hier auf sanfte Art und Weise gestärkt und unsere gesamter Fitnesslevel erhöht.